MHG-ZH News

September 2023 / Neuigkeiten von der MHG-ZH

Neuigkeiten von der MHG-ZH

 Nachdem ich instruiert wurde, wie mit unserer 12 cm Feldhaubitze 1912/39 L14 geschossen werden kann, benutzten wir die Gelegenheit, um an unserem Nationalfeiertag zwei „Probeschüsse“ abzugeben. Dank viel Wetterglück konnten wir dieses Schiessen durchführen. Da sich rund um den Ebersberg Reben befinden und wir keine vorgezogene Wümmet provozieren wollten (bei 90% Hagel-schaden in diesem Jahr zwar nicht ganz so tragisch) verschoben wir das 1‘450 kg schwere Geschütz in die Wiese neben dem Fahnenmast. Da wir noch keine Erfahrung hatten, brachten wir beim ersten Schuss „nur“ 300 g Schwarzpulver zur Explosion. Nach erfolgreichem Start füllten wir die zweite Spezialhülse mit der üblichen Ladung von 500 g. Verdichtet wurde das Schwarzpulver mit Sägemehl und einem eingeschlagenem Korkzapfen. Mit diesen Voraussetzungen konnten wir natürlich die übliche Reichweite von 6‘000 Metern nicht erreichen aber es war trotzdem ein äusserst beeindruckendes Erlebnis – ein würdiges 1. August Feuerwerk. 12 Gäste und 11 unserer aktiven Kameraden haben dieses kurzfristig angesagte Spektakel  mitverfolgt. Im Anschluss  konnten wir einen durch R. F. organisierten und gesponserten Apéro im Tarnbau geniessen. Vielen herzlichen Dank für diese super Idee. Jetzt wird unsere Feldhaubitze in der Baracke für ein Jahr ihre Ruhe finden. Wir werden wahrscheinlich am nächsten 1. August dieses Spektakel eventuell in grösserem Rahmen wiederholen. Ich würde mich auf jeden Fall sehr darüber freuen.

 

Bild: unser Vize-Präsident in „Schale“

 

 

 

Zweiter „Probeschuss“ mit 500 g Schwarzpulver in Berg am Irchel am 1. August 2023

 

Bei unserem Maschinengewehr-Bunker A 5429 „Wagenbrechi“ konnten wir endlich die Sanierung der Aussenhülle mit den „zürcher“ Tarnfarben machen. Nachdem der Bunker ausgeholzt worden war, konnten wir diesen mit Hochdruck reinigen. Nach zwei schilfgrünen Anstrichen wurden die beiden Tarnflecken auftragen. Auch die Eingangstüre und der Schartendeckel wurden neu gestrichen und die Dachabläufe verlängert. Mit dem Anbringen einer Orientierungstafel konnte die äussere Sanierung abgeschlossen werden. Dies war so quasi die Einstimmung auf die Sanierung der Aussenhülle des grossen Mg-Bunkers A 5441 „Ziegelhütte“, welchen wir vom Kanton (AWEL) erhalten haben. Doch darüber mehr in den nächsten Neuigkeiten.

 

Eine stark revisionsbedürftige und unvollständige Ersatz-Panzerabwehrkanone (9 cm Pak) wurde von uns in mehreren Schritten entrostet, sandgestrahlt und neu gestrichen. Jetzt sind unsere Spezialisten daran, diese Kanone im Infanteriewerk „Stadel 1“, welches in unserem Doppel-Centi-Bunker integriert ist, wieder einzubauen. Damit können wir im modernen Centurion-Panzerabwehrbunker auch die zuvor benutzten Waffen zeigen, welche bis anfangs der 1990er Jahre für die Panzerbekämpfung in der Sperrstelle Stadel verwendet wurden. Die fehlenden Teile konnten wir beschaffen, aber bis das ganze Puzzle wieder zusammengesetzt ist, werden noch einige Arbeitsstunden vergehen.

Auslegeordnung einzelner Teile im Werk             Beginn mit dem Einbau im Pak-Stand

 

 

Alle wichtigen Anlagen werden überwacht in Bezug auf Temperatur, Feuchtigkeit und Stromunterbruch. Dies ist wichtig in Anlagen die entfeuchtet werden müssen und nicht sehr oft kontrolliert werden. Eine solche Anlage ist zum Beispiel der alte Kommandoposten der Grenzbrigade 6 im Müliberg bei Andelfingen (später Telefon-zentrale „Heidi“). An einem Sonntagabend erhielt ich per SMS die Meldung, dass die Anlage stromlos ist. Anderntags machte ich einen Kontrollgang und stellte fest, dass die Anlage Strom hatte, nur die FI geschützte Spezialsteckdose, in welche das Überwachungsgerät eingesteckt ist, war defekt. Unser Elektroteam wird sich später damit beschäftigen – die Anlage ist aber wieder einmal kontrolliert worden.

 

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