Das grösste Langzeitprojekt der Stiftung ist die
Realisierung des historischen Museums des Kantons Zürich.
Der einst stolze Kanton Zürich ist der einzige Kanton der
Schweiz, der kein historisches Museum hat. Um 1900 war dazu
ein Teil des Landesmuseums bestimmt. Doch schon seit
Jahrzehnten hat das Landesmuseum diese Funktion weitgehend
verloren. Unser Kanton ist es wert, dass seine grosse
Geschichte in einem eigenen Museum gewürdigt und für die
nächsten Generationen interessant dargestellt wird. Für eine
Unterbringung in leerstehenden historisch wertvollen
Baukomplexen gibt es schon erste Ideen.
Vordringlich ist aber die Sicherstellung, Inventarisierung
und Restaurierung beweglichen Kulturgutes für dieses Museum.
Eine sehr wesentliche Quelle für diesen Fundus sind private
Sammlungen, die der Stiftung dauernd oder im Rahmen eines
Leihvertrages übergeben wird. Damit kann verhindert werden,
dass wichtiges Kulturgut aus dem Kanton verschwindet. Im
Vordergrund steht sicher militärisches Kulturgut, aber auch
Literatur, Handschriften, Manuskripte mit einem Bezug zur
Geschichte des Kantons. Und das müssen keine vergoldeten
Zunftgefässe sein. Ein Paar Ordonnanzschuhe mit
Tricouni-Beschlag, ein Tornister mit Kaputt, ein
Dienstbüchlein von |
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1910 und eine
Blechdose von Maggi von 1922 sind erhaltenswerte
Kulturgüter. Denken Sie auch daran, dass wir die
Festung Ebersberg wieder so mit dem persönlichen
Material der Festungskompanie 96 ausrüsten
wollen, als hätte sie das Werk eben verlassen.
Hinweise nimmt das Sekretariat gerne entgegen. Für den
Umgang mit Legaten und Vermächtnissen hat sich die Stiftung
einen ethischen Codex gegeben, mit dem die Wünsche des
Donators oder Testierenden geachtet werden. |