MHG-ZH News März 2024 / Neuigkeiten von der MHG-ZH |
Neuigkeiten von der MHG-ZH Seit anfangs Jahr beschäftigt uns ein Leck in der zuführenden Wasserleitung zur „Villa Arbenz“. Irgendwo zwischen Abstellschieber in der Strasse und unserem Wasserzähler versickert Wasser im Boden. Da es sich dabei um 60 Meter handelt, mussten wir einen Messtechniker für Leck- und Leitungssuche aufbieten. Er wurde fündig im Tarnbau kurz vor der Metalltüre in den Stollen. Dort wurde die zum Glück nur schwach armierte 15 cm dicke Betonplatte mit einem grossen elektrischen Schlaghammer aufgespitzt. Danach folgte eine 30 cm leicht entfernbare Geröllschicht. In vielen Anläufen grub ich mich in Handarbeit durch das 50 x 80 cm grosse Loch unter engen Platzverhältnissen in die Tiefe. Als ehemaliger Zahnarzt bin ich mich ja an Arbeiten mit kleinen Zugängen gewöhnt! In 1,3 Meter Tiefe stiessen wir dann auf die gesuchte Leitung und bald auch auf die Leckage, ein kreisrundes Loch von nur 2 mm Durchmesser. Mit einer verschraubten Bandage konnte der Schaden behoben werden. In nächster Zeit wird die Grube wieder aufgefüllt, aber mit dem Betonieren der Bodenplatte lassen wir uns vorläufig noch etwas Zeit und decken den Zugang mit einer Aluminiumplatte ab.
An einem Samstag stellte unser Werkchef fest, dass im Ebersberg der Strom ausgefallen war. Unser aufgebotener Chef-Elektriker erkannte sofort, dass eine der drei Phasen stromlos war. Auch in der eigenen Trafostation in der Nähe des Infanteriewerkes „Rüdlingen-Brücke“ fehlte diese Phase. Somit war das Problem in der Trafostation des EKZ zu suchen. Der aufgebotene Pikettdienst konnte den Schaden rasch beheben. Eine nicht korrekt verriegelte Stecksicherung, welche über 100 Ampère aushält, war durch Erschütterung der nahe vorbeiführenden Strasse herausfibriert worden und unterbrach deshalb die Stromzufuhr. Eventuell drängt sich auch hier ein Alarm auf, welcher uns bei fehlendem Strom über SMS orientiert, wie das bei diversen Anlagen bereits vorhanden ist. Am Baum links neben dem Transformatorenhaus hat sich ein Biber ein hohes Ziel gesetzt! In letzter Zeit habe ich aber keine Aktivitäten mehr erkannt. Entweder hat er seinen Übermut eingesehen oder er muss zuerst seine Zähne nachschleifen lassen.
An unserem Werktag Ende Februar wurde unter anderem kräftig ausgeholzt, sodass der Zugang zum Lüftungspilz im Ebersberg wieder möglich ist.
Auch am Mg-Bunker „Ziegelhütte“ wurde weitergearbeitet. Dort wurde ein Teil des Bunkers eingerüstet und in der Unterkunft wurde die 50 kg schwere Gusskasten-Zentrale 39/8 an den noch vorhandenen Schrauben (!) wieder montiert. Auf einen Summton haben wir aber vergeblich gewartet!
Gerüstbauer an der Arbeit, Telefonzentrale ohne Summton Auch in der Limmatstellung gab es Arbeit. Wir planen am 6. April 2024 eine öffentliche Führung durch unsere 10 Anlagen im Gebiet Uitikon / Buechhoger. Aus diesem Grund machte ich einen Kontrollrundgang durch diese Anlagen. Beim grossen Unterstand A 4936 sah ich, dass sich eine grosse Gesteinsformation gelöst hat und vor den Eingang heruntergefallen war. Diese Tellerförmig herausstehende Platte wurde wegen des sich auswaschenden Sandsteines in der Umgebung immer grösser und wir machten uns schon vor zwei Jahren Gedanken wie wir diese herunterschlagen könnten, ohne dass wir zu einer Lösung gekommen sind. Jetzt hat es die Natur selber gemacht. Auf dem Bild ist diese Steinschicht schwach zu erkennen. So haben wir damals den beinahe zugeschütteten Bunker vorgefunden. Da es von dieser Anlage keinen Plan gab, mussten wir uns vor der möglichen Übernahme zuerst einen Zugang verschaffen. Dieser damals nicht fertig gebaute Unterstand stösst bei den Besuchern jeweils auf grosse Begeisterung. Nach drei Nachmittagen, waren alle Steine so zertrümmert, dass ich sie wegtragen und den Sand wegschaufeln konnte. Unsere mittlerweile 52 Bunker sorgen immer wieder für Überraschungen. Das hat den Vorteil, dass es einem pensionierten aktiven Vereinsmitglied nie langweilig wird. Obwohl ich noch diverse Pendenzen auf meiner Liste habe, freue ich mich schon auf den nächsten Einsatz!
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